Am Sonntag, 30. November 2025, eröffnet das Mies van der Rohe Haus, Oberseestr. 60, 13053 Berlin, um 14:00 Uhr eine Ausstellung aus dem Nachlass des verstorbenen Künstlers Horst Bartnig (1936–2025). Inhalt der Ausstellung sind verschieden Arbeiten des diesjährig verstorbenen Künstlers aus sechs Jahrzehnten Schaffenszeit. Zur Eröffnung spricht Prof. Dr. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums Magdeburg.
Die von Dr. des. Zsófia Kelm und Romina Quindós kuratierte Ausstellung beinhaltet drei zentrale Werkgruppen – die »Quadratbilder«, »Variationen« und »Unterbrechungen« – ergänzt durch frühe Arbeiten. Zu sehen ist Bartnigs beginnende Beschäftigung mit Erweiterbarkeit und systematischer Ordnung bis hin zu den komplexen variablen Systemen, potenziell unendlichen Kombinationen geometrischer Formen, in denen bald auch Farbe als aktivierendes Element hinzutritt. Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft prägte sein Denken nachhaltig. Für Bartnig war Kunst ein aktiver Denkprozess, der Sehen und Wahrnehmen gleichermaßen herausfordert.
Bartnig zählt zu den bedeutendsten Vertretern konstruktiver Kunst in der DDR und im wiedervereinten Deutschland. Für ihn war das Haus am Obersee ein bekannter Ort. Bereits 1994 und 2003 zeigte er hier Einzelausstellungen. Mit der neuen Schau knüpft das Haus an diese Verbindung an.
Interessierte können die Werkschau bis Sonntag, 15. März 2026, besuchen. Das Mies van der Rohe Haus ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 11:00 und 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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